ALLES IST IM FLUSS UND ENDET IM NICHTS.
»Ich komme mir vor, wie auf einer Gedankenirrfahrt. Wenn ich aus dem Zugfenster schaue, gleitet draußen die Gegenwart vorbei und hier drinnen bewege ich mich in einer permanenten Erinnerungs-schleife durch meine Vergangenheit.«
Giovanni Battista Schwalbe ist zehn Jahre alt, sein Vater, ein italienischer Gastarbeiter der ersten Generation, kehrt aus dem Heimaturlaub nicht mehr zu seiner Familie nach Deutschland zurück. Bereits im Kindesalter gerät Schwalbes Leben aus den Fugen. Der frühe Vaterverlust, das Zerbrechen der Familie, die Abschiebung in ein Klosterinternat, begleiten ihn ein Leben lang. Doch ein nach Jahrzehnten aufgetauchter Brief eines italienischen Cousins verändert alles. Auf der Reise zu seinen italienischen Wurzeln und der Familie seines verstorbenen Vaters, trifft Schwalbe im selben Abteil des Zugs nach Bologna Centrale, auf die Klosterschwester Agnes und die Studentin Sarah. In den Stunden im Zug erlebt Schwalbe eine rasante Achterbahnfahrt durch sein Leben voller schmerzhafter Erinnerungen, aber auch skurriler Begegnungen und Erlebnisse. Manchmal traurig anrührend, dann wieder tragisch-komisch und immer mit einem Schuss Selbstironie oder gar Sarkasmus.
Ein ganzes Leben in dreißig Stunden.
Eine Roadstory im Zeitraffer.
Was wie eine gewöhnliche Zugfahrt beginnt, entpuppt sich als skurrile Reise durch ein ganzes Leben.
Ein wunderschön leicht und locker geschriebener Roman. Emotional, erheiternd, aber ebenso traurig und tragisch.
(Susanne Thaus, Lektorin)
Bitte um Anmeldung: tel: 0751-56084-11; mail: p.hahn@berg-schussental.de – bis 27.11.24
Helmut JägerRaven